Weiterbildungen Feinoptiker

Berufsbegleitende Weiterbildungen für Feinoptiker Feinoptiker, die im Handwerk oder in der Industrie tätig werden möchten, müssen eine mehrjährige Ausbildung in einem staatlich anerkannten Ausbildungsbetrieb absolviert haben. Die wichtigsten Voraussetzungen sind handwerkliches Geschick und technisches Verständnis. Solide Grundkenntnisse der Physik und der Optik sollten ebenso selbstverständlich sein wie Präzision, Ausdauer, Geduld und die Fähigkeit zur Teamarbeit. Die Tätigkeitsmerkmale eines Feinoptikers sind äußerst vielseitig. Sie verarbeiten Glas, Kristalle oder optisches Rohglas zu Prismen, Linsen, Instrumenten oder Siegeln für optische Geräte. In den einzelnen Arbeitsprozessen kommen verschiedene Geräte wie zum Beispiel Feinwerkzeuge oder Probegläser, zum Einsatz.

Weiterbildung für Feinoptiker

Es gibt eine ganze Reihe von Weiterbildungsmöglichkeiten für Feinoptiker, die sich sowohl auf einzelne Fachbereiche als auch auf die Gesamtheit des Berufes beziehen können. In erster Linie wäre dabei an eine Meisterausbildung zu denken, die nicht nur die Chance bietet, Führungsaufgaben zu übernehmen und Lehrlinge auszubilden, sondern auch den Weg in die Selbstständigkeit eröffnen kann. Nähere Informationen zu den Voraussetzungen, dem Ablauf und den Kosten einer Meisterausbildung könnte die Agentur für Arbeit oder die örtliche Handwerkskammer geben. In den allermeisten Fällen ist die Meisterausbildung als nebenberufliche Weiterbildung konzipiert. Diese Variante bietet sowohl Vor- als auch Nachteile. Einerseits erfordert die Ausbildung viel Disziplin und die Bereitschaft, auch abends und am Wochenende zu lernen, andererseits kann die bisherige Arbeit weiter ausgeführt und das sichere Gehalt weiter bezogen werden. 
Fachspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es zum Beispiel in den Bereichen Feinwerktechnik, Elektronik, CAD-Anwendung, Physik, physikalische Messtechnik oder Mikroskopie.

Akademische Weiterbildung 

Wer als Feinoptiker nicht nur über die mittlere Reife, sondern über das Abitur oder eine andere Hochschulzugangsberechtigung verfügt, könnte sich durch ein Bachelorstudium weiterqualifizieren und nach einiger Zeit Leitungs- und Führungsaufgaben in seinem Betrieb übernehmen. Besonders begabte Personen haben unter Umständen die Möglichkeit, auch ohne Abitur zu studieren. Welche Studienfächer im konkreten Fall offen stehen, hängt von den persönlichen Voraussetzungen ab. Für Feinoptiker wäre es nahe liegend, ein Bachelorstudium der Optischen Technologie, der Photonik, des Physikingenieurwesens, der Mikrotechnik oder der Mikrosystemtechnik aufzunehmen. Wer über die allgemeine Hochschulreife verfügt, hat selbstverständlich die Chance, ein naturwissenschaftliches, ein ingenieurwissenschaftliches oder ein ähnlich gelagertes Studium aufzunehmen. Die Kenntnisse, die während der Ausbildung als Feinoptiker erworben wurden, stellen dafür in jedem Falle eine gute Grundlage dar.