Weiterbildungen Kaufmann im Einzelhandel (m/w)

Wer sich als Einzelhandelskaufmann bzw. -kauffrau weiterbilden möchte, findet ein großes Spektrum an akademischen und nicht akademischen Auswahlmöglichkeiten. Kaufleute im Einzelhandel vertreiben je nach Branche Konsumgüter verschiedenster Art. Das Spektrum reicht von Bekleidung, Lebensmitteln, Spielwaren, Unterhaltungselektronik bis hin zu Möbeln. Der Kundenkontakt samt Beratung spielt eine Schlüsselrolle im täglichen Arbeitsablauf. Kaufleute im Einzelhandel beraten Kunden fachmännisch in Bezug auf die Auswahl von geeigneten Artikeln, ebenso nehmen sie Reklamationen (Garantiefälle) entgegen. Auch Bestellungen von Waren, die Bestandspflege sowie das Auffüllen von Regalen bis hin zu Arbeiten im Lager oder in den Verkaufsräumen gehören zum Arbeitsspektrum dieses in Deutschland anerkannten Ausbildungsberufes. Kaufleute im Einzelhandel sind somit die wahrgenommene Qualität und das Serviceangebot maßgeblich mitverantwortlich.

Neue Karriereperspektiven für Einzelhandelskaufleute durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen

Wer sich als Einzelhandelskaufmann bzw. -kauffrau weiterbilden möchte, findet ein großes Spektrum an akademischen und nicht akademischen Auswahlmöglichkeiten. Zu den Klassikern im nicht akademischen Bereich gehören Kurse der Industrie und Handelskammer oder auch von privaten Anbietern. Die Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt ist eine ideale, da branchenübergreifende Weiterbildungsmöglichkeit. Hier lernen Einzelhandelskaufleute alle betrieblichen Bereiche (Absatzwirtschaft, Marketing, Controlling, Personalwirtschaft etc.). in einer ganzheitlichen Sichtweise kennen, sodass sie auch dazu befähigt werden, komplexe unternehmerische Zusammenhänge jenseits der eigenen Abteilung zu bewerten. Mit einer solchen Zusatzqualifikation können sich Einzelhandelskaufleute für eine höhere Position in einem Unternehmen empfehlen. In der Regel wird die Weiterbildung berufsbegleitend an zwei Abenden pro Woche absolviert und mit einer staatlichen Prüfung nach ca. 3 Jahren abgeschlossen. Voraussetzung ist in der Regel die abgeschlossene Hochschulreife und eine einschlägige Berufserfahrung. Mit einem Bildungscheck des jeweiligen Bundeslandes können die Gebühren um bis zu 50 % gesenkt werden und oft beteiligen sich Arbeitgeber ebenfalls an den Kosten, schließlich profitieren beide Seiten von dem Zugewinn an theoretischem und praktischem Wissen. Auch Weiterbildung zum geprüften Handelsfachwirt gehört zu den Klassikern im Bereich der Weiterbildung für Einzelhandelskaufleute. Je nach eigenen Präferenzen und beruflichen Zielen können auch gezielt relevante Schlüsselqualifikationen erworben werden, die bei der täglichen Berufsausübung hilfreich sein können. Zu denken ist hier an Seminare zum Kunden- und Konfliktmanagement (Wie können Kunden begeistert und Konflikte gelöst werden?), Seminare im Bereich der EDV (Datenverarbeitung und -nutzung im Betrieb, Nutzung von Warenbestandsystemen) oder Fortbildungen im Bereich der Hygiene für Kaufleute, die mit frischen Lebensmitteln arbeiten. Bei den nicht akademischen Fortbildungsmöglichkeiten ist also zu trennen zwischen branchenübergreifenden und eher spezifischen Maßnahmen. Die Wahl einer konkreten Fortbildungsmaßnahme ergibt sich aus dem eigenen Arbeitsumfeld, oft kann auch ein Gespräch mit dem Vorgesetzten sehr hilfreich in Bezug auf neue berufliche Perspektiven in einem Betrieb sein.

Mit einem berufsbegleitenden Fernstudium als Zukunftsinvestition neue Chancen eröffnen

Im Bereich der akademischen Fortbildungsmöglichkeiten erfreuen sich Fernstudiengänge aufgrund ihrer Flexibilität aktuell sehr großer Beliebtheit. Mit einem international anerkannten Bachelor- oder Masterabschluss können Einzelhandelskaufleute einige Stufen auf der Karriereleiter erklimmen und berufsbegleitend ein Studium nachholen, für das sie sich damals nach dem Abitur nicht entschlossen haben. Für die Zulassung zu einem Fernstudium ist in aller Regel das Abitur nötig, Ausnahmen gibt es aber in einzelnen Bundesländern. Auch eine Berufserfahrung mit Bezug zum gewünschten Studiengang ist erforderlich. Die Wahl des konkreten Studienganges richtet sich in erster Linie nach dem angestrebten Tätigkeitsfeld. Wer sich branchenübergreifend weiterbilden möchte, kann einen Abschluss als Betriebswirt anstreben (dies ist das akademische Gegenstück zum staatlich geprüften Betriebswirt). Ebenso sind aber Vertiefungen in eine bestimmte betriebliche Fachrichtung möglich, wie etwa Logistikmanagement, Materialwirtschaft, Wirtschafsingenieurwesen, Maschinenbau oder Wirtschaftsrecht, um einige konkrete Beispiele zu nennen. Der Vorteil an dieser akademischen Fortbildungsmöglichkeit ist der nahe Praxisbezug sowie die Möglichkeit, das Lerntempo flexibel an den eigenen Tages- und Arbeitsrhythmus anzupassen. Mit einem akademischen Abschluss erhöhen sich die Karriere- und Verdienstmöglichkeiten (ggf. auch im bisherigen Betrieb) nicht zuletzt aufgrund des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels nachhaltig.